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Einstellungen der Eltern

 

 

“Also, 'Ist ja schön und gut dass ihr Englisch macht, aber müssen wir Mazedonisch und Türkisch machen?'”

- Anna

Auf Elternseite findet sich hier laut Interviewpartnerin eine Wertigkeit der Sprachen: Sie gibt hier an, immer auch negative Elternrückmeldungen zu Sprachenprojekten bekommen zu haben. Anhand des Zitates ist auch die Reihung bzw. das Prestige der Sprachen zu erkennen. Englisch wird als wichtige Sprache gesehen - besonders auch für weitere Bildung, wohingegen die Brauchbarkeit von Mazedonisch angezweifelt wird von Elternseite her. Dabei wird von anderen Eltern erzählt, die ihre Erstsprache verheimlichen und den Kindern nahelegen, diese nicht zu benutzen. Das wird von Anna negativ bewertet. Sowohl Eltern, deren Familiensprache der Mehrheitssprache entspricht, als auch die Eltern, die eine Minderheitensprache sprechen,  handeln unter dem monolingualen Habitus.

 “Was mir ganz oft aufgefallen ist, dass es den Familien peinlich ist, dass sie noch eine Sprache sprechen, dass vor allem Eltern, die sehr bildungsorientiert sind, ihre Kinder ermutigen, ja nicht in der Muttersprache zu reden”

- Anna

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