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Relevanz der Sprachen in der Kindergruppe
Alltags- vs. Projektgebrauch

 

"Das würde ich halt auch mit den Eltern abstimmen. Also wenn es ein Projekt ist, finde ich, kann man das auch Eltern, die jetzt widerstrebend sind und die das nicht gut finden, dass das Kind Türkisch hört und lernt, kann man das denen überstülpen und zumuten [...]"

- Anna

In Projekten werden die Sprachen der Kinder miteinbezogen. Es werden Sprachen vorgestellt, auch von den Familien, Lieder gelernt und aufgenommen, davon verschiedensprachige Bilderbücher gekauft. Einen wöchentlichen türkischen Morgenkreis - wie zB den auf Englisch - müsste sie mit den Eltern zuvor absprechen. Auch würden ihr dazu die Betreuerinnen fehlen.


 

  • Projektweise werden die sprachlichen Ressourcen der Kinder und deren Familien einbezogen und sichtbar gemacht - förderungsabhängig

  • Im Alltag wird Englisch eingebaut, was besonders für die Eltern eine große Bedeutung hat

  • Es werden Strategien gesucht, um mit Englisch und mit den mitgebrachten sprachlichen Ressourcen der Kinder und deren Familien umzugehen

  • Auch im Konzept ist davon die Rede, dass nach Möglichkeit die Erstsprachen aller betreuten Kinder in Form von Projekten behandelt werden soll. Diese Aussage ist im Vergleich zu den anderen auf der Webseite als eine der wenigen nicht als “Selbstverständlichkeit” präsentiert.

  • Anna berichtet von nachhaltigen Erfolgen durch die Projekte, sowohl im Verhalten Kinder als auch von ihren eigenen Erfahrungen:

 

"Wenn ich ein türkisches Kind kennen lerne, das noch kein Deutsch spricht oder das sehr schüchtern ist, ich sing diesem Kind dieses Lied vor, vollkommen falsch und schief […], da geht‘s um einen kleinen Vogel, dem kalt ist, und man wärmt ihn in den Händen auf und dann fliegt er wieder weg. Das ist so eine liebe kleine Geschichte in dem Lied […]. Mini Mini Bir Kus." 

- Anna

Zum Konzept

Zu Beginn und zur Gründung der pädagogischen Einrichtung war es wichtig festzusetzen, was wichtig ist und welche Werte vertreten werden. Das Konzept verändert sich stetig durch Auflagen der Stadt Wien und ist in der Wahrnehmung nun eher dadurch wichtig geworden.

 

"Was ist uns alles wichtig? Okay, was ist zuviel? Was finden wir gut? Was kann man eben einbringen? Welche Dinge passieren eh nebenbei? [...] oder eben, dass Sprachen eingebracht werden, die da sind, ja? [...] Also das war so das Erste."

-Anna

  • Wird oft überarbeitet aufgrund von Auflagen der Stadt Wien

  • Es steckt viel rechtliches dahinter, was definiert und beschrieben sein soll

  • Die Wichtigkeit des Konzepts wird bei der Betreuerin wie auch bei Anna relativiert und herabgestuft

 

 

"[...] und wir haben‘s [das Konzept] auch immer wieder durchgelesen zu diesen Anlässen und gesagt: “Okay, aber, das was da drin steht, machen wir jetzt eigentlich so gar nicht mehr”

- Anna

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